SV MIETINGEN 1947 e.V.

Der SV Mietingen hat in der Fußball-Landesliga auch sein erstes Saisonspiel auf fremdem Geläuf gewonnen. Nach dem 3:2-Auftakterfolg gegen Ostrach lassen die Mietinger mit dem 4:0 (2:0)-Sieg in Kehlen erneut aufhorchen.

Trainer Rafael Mayer tritt jedoch sogleich auf die Euphoriebremse und sieht wie schon vergangene Woche "viel Verbesserungsbedarf". "So deutlich war es nicht und wir hatten auch ein bisschen Glück", so Mayer. So habe Torhüter Nico Wiemer in der ersten Halbzeit einige Male geglänzt. Gleichwohl habe sein Team defensiv gut agiert, Torjäger Jonas Klawitter kaum zur Entfaltung kommen lassen und sei in der zweiten Halbzeit souverän aufgetreten. Tatsächlich hätte Mietingen in der zweiten Halbzeit noch einige Tore mehr schießen können und ließ keinen Zweifel daran, dass der Sieg verdient war.

Auf dem tiefen Platz, der unter zwei Tagen Dauerregen gelitten hatte und auch während des Spiels ordentlich "bewässert" wurde, waren gepflegte Kombinationen nur bedingt möglich. Doch schon in der ersten Minute zwang Daniel Bösch Kehlens Torhüter Claudius Tritt zu einer Parade. In der 21. Minute bot sich dann Kehlen eine Doppelchance, doch sowohl den guten Kopfball von Klawitter als auch gegen Kilian Waldvogel im Eins-gegen-eins parierte Wiemer sehenswert.

Türöffner für die Gäste war in der 27. Minute Ben Rodloff. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite drehte sich Rodloff kurz und nutzt seinen Freiraum zu einem fulminanten 25-Meter-Kracher – 0:1. Nur fünf Minuten später versenkte Rodloff eine lange Ecke von Noah Gnandt volley im Tor. Den Titel "Spieler des Tages" verdiente sich der Offensivakteur dann endgültig in der 70. Minute, als er bei einem Ausflug auf den linken Flügel zunächst zwei Kehlener vernaschte und dann Torjäger Robin Ertle am kurzen Pfosten das 0:3 auflegte. Gnandt, dem sich gleich zwei Einschussmöglichkeiten boten, Ertle, der eine Rodloff-Flanke übers Tor köpfte und später noch den Pfosten traf, oder Christian Glaser per Kopf nach einer Ecke boten sich vor und nach dem 0:3 weitere sehr gute Möglichkeiten.

Ein Lob des Trainers verdiente sich auch Dominik Glaser, der für Urlauber Luca Badstuber ins Team gerückt war, die einzige Umstellung im Vergleich zur Auftaktpartie. "Er hat ein tolles Spiel und viel Betrieb über die linke Seite gemacht", so Mayer. Zudem war es ihm vergönnt, in der 87. Minute den Schlusspunkt zu setzen. Nach einem Freistoß seines Cousins Christian ließ Torhüter Tritt den Ball abprallen. Glaser reagierte am schnellsten und staubte zum 0:4 ab.

Quelle: www.fupa.net